| Ein Osterfest, zum Lesen und Rätseln wie gemacht |
Liebe Leserinnen und Leser Vom Eise befreit sind wir immer noch nicht. Obwohl der Osterspaziergang schon ansteht. Für uns Zeitungsmacher, print wie online, wir geben es zu, ist schlechtes Wetter eigentlich gutes Wetter. Denn dann wird naturgemäß mehr gelesen. Dazu machen wir Ihnen mit unserer Osterausgabe ein Angebot, das Sie kaum ablehnen können - nicht nur wetterbedingt. Das fängt schon an mit dem Leitartikel meiner Kollegin Claudia Keller, die für einen gelassen bescheidenen Lebensstil über die Fastenzeit hinaus plädiert. Und siehe: Im Interview ruft der Erzbischof von Berlin, Rainer Maria Woelki, die katholische Kirche in Deutschland auf, sich kritischer mit dem eigenen Reichtum auseinanderzusetzen. „Wo wir als Kirche – wie in Deutschland – Vermögen, Gebäude und Grundstücke besitzen, dürfen sie nur dazu dienen, unseren Auftrag wahrzunehmen, und dazu gehört die Sorge um sozial benachteiligte Menschen“, sagt Kardinal Woelki. Mit seiner Forderung nach einer „armen Kirche für die Armen“ störe und verunsichere der neue Papst Franziskus „in einem guten Sinne". Ganz so entspannt wie bei Pater Götz dürfte es aber nicht überall zugehen. Er ist Eremit und hat eine Lebensaufgabe: Beten. Wolfgang Prosinger hat den frommen Einsiedler für "Die Reportage" auf dem Berg Sion, einer Anhöhe über dem Rhein bei Koblenz, besucht. Einen deutlich profaneren Osterspaziergang hat Bernd Matthies unternommen: Über den Kurfürstendamm oder besser das, was derzeit zwischen Baustellen und Abdeckplanen von ihm übrigbleibt. Das ist nicht immer schön, aber ein deutliches Zeichen des Aufbruchs. Und das ist natürlich längst nicht alles, vor allem habe ich noch gar nicht den Tagesspiegel-Klassiker erwähnt, der auch diese Osterausgabe wieder schmückt: Das biographische Osterrätsel. Zehn Persönlichkeiten gilt es anhand ihrer Lebensläufe zu erraten. Sie alle sind in Berlin präsent – und geben Straßen ihren Namen Viel Spaß beim Lesen und Rätseln! Einen kleinen Spaziergang durch Schnee und Kälte können Sie sich ja dann auch noch gönnen. Frohe Ostergrüße, Markus Hesselmann Redaktionsleiter Online |